Eine Woche im Harz
Die Zeit vom 09.08.2021 – 13.08.2021 war für uns eine besondere Zeit. Wir hatten gemeinsam im Sommer eine Woche Urlaub. Das ist normalerweise nicht möglich, da wir uns beruflich bei Abwesenheit gegenseitig vertreten müssen. Daher haben wir uns besonders auf diese Woche gefreut, in der wir einen Harz-Aufenthalt gebucht hatten.
Trotz anders lautender Prognosen hatten wir durchweg gutes Wetter. Da wir ja an der Nordseeküste leben, war das Mittelgebirge als Abwechslung ein wunderschönes Erlebnis.
Im Folgenden möchte ich drei schöne Erlebnisse in dieser Woche erwähnen.
Wanderung durch das Grumbachtal nach Hahnenklee
Von unserer Unterkunft in Wildemann gingen wir los. Wir folgten die ersten ca 2,5 km dem Rauschen und glucksen der Grumbach, einem Nebenfluss der Innerste. Es ging stetig leicht bergauf, was mir doch den Schweiß auf die Stirn trieb und mich manchmal pusten ließ. Dafür wanderten wir einen wunderschönen Weg, vorbei an der Allee der Bäume, an der in jedem Jahr ein Baum gepflanzt und durch Tafeln vorgestellt wird.
Nach ca. 2 km erreichten wir den Grumbacher Wasserfall. Es ist ein wunderschönes, idyllisches Naturschauspiel.
Kurz darauf erreichten wir den Grumbacher Teich. Es ist ein Ort, wo man die Seele baumeln lassen kann. Naturbelassen und voller Ruhe.
Hier machten wir eine Pause und genossen den Moment.
Anschließend gingen wir weiter und erreichten nach weiteren 2 km die Straße, die nach Hahnenklee führt. Diese Straße überquerten wir und machten auf gegällten Holzstämmen eine kleine Rast. Dort entdeckten wir, dass wir von kleinen Echsen begrüßt wurden.
Nachdem wir im Cafe am Kuttelbacher Teich, welches in unmittelbarer Nähe war, uns gestärkt hatten, machten wir uns auf den Rückweg. Nun ging es die ganze Zeit bergab. Am Ende der Wanderung dampften unsere Schuhe.
Radauer Wasserfall
Am nächsten Tag wollten wir den Baumwipfelpfad in Bad Harzburg besuchen. Da die Parkplätze dort aber überfüllt waren und wir keine Lust auf Gedränge hatten, fuhren wir ein kleines Stück zurück und entdeckten den Radauer Wasserfall. Dort verweilten wir und genossen dieses tolle Naturschauspiel.
Neben den Wasserfall gibt es ein Cafe mit einem wunderschönen Ambiente. Dort kann man vom Außenbereich ebenfalls den Wasserfall genießen. Das taten wir. Über den Torfhaus, wo wir einen Blick Richtung Brocken erhaschten, ging es dann zurück.
Wurmberg
Ein weiterer Höhepunkt war der Ausflug nach Braunlage. Von dort aus wollten wir auf den Wurmberg, den höchsten Berg Niedersachsens. WIr buchten zwei Tickets für die Gondel und fuhren hoch.
Oben angekommen hatten wir einen tollen Blick über den Harz.
An manchen Stellen war es auch sehr farbenfroh.
Nachdem wir uns gestärkt hatten, begaben wir uns an den Abstieg. Wir wollten bis zur Mittelstation der Gondel, etwa auf halber Höhe hinabsteigen. Da es verschiedene Wege gibt, fragten wir, welchen Weg wir nehmen sollten. Man empfahl uns den Weg, der auch von den Monsterroller-Fahrer benutzt wird. Die ersten 100 Meter waren extrem steil und voll losem Schotter. Diesbezüglich waren wir froh, dass wir unsere Wanderstiefel trugen. So hatten wir wenigstens einen guten Tritt. Anschließend wurde es etwas flacher, wobei es landschaftlich sehr enttäuschend war. Es war viel abgeholzt. Man hatte teilweise das Gefühl, durch eine Mondlandschaft zu gehen.
Nach etwa einer Stunde erreichten wir die Mittelstation. Nach einer kurzen Erfrischung fuhren wir den Rest des Weges mit der Gondel hinab.
Es gab noch viele kleinere, schöne Highlights. Das größte Highlight war aber die gemeinsame Zeit, die wir erleben durften.