Taumeln wir in einen Krieg?

Taumeln wir in einen Krieg?

8. März 2024 0 Von Kay

Diesen Blogbeitrag schreibe ich nicht gerne, aber ich denke es ist wichtig, sich die Situation einmal in Ruhe anzuschauen. Dabei werde ich versuchen, so sachlich wie möglich die mir zur Verfügung stehenden Informationen zu bewerten.

Was mir auffällt, ist, dass seit Wochen die öffentliche Kriegs-Rhetorik zu nimmt. Es gibt öffentlich keinen Versuch zu deeskalieren. So spricht unser Verteidigungsminister Pistorius davon, dass Deutschland wehrfähig gemacht werden soll. Unter Anderem wurden die Reservisten angeschrieben. Und unser Gesundheitsminister Lauterbach will das Gesundheitssystem so umstellen, dass es bei kriegerischen Auseinandersetzungen eine hohe Zahl an Verletzten versorgen kann.

Nichts geschieht zufällig in der Politik. Die Frage ist, warum wir wohl darauf eingestellt werden sollen, uns mit solchen Szenarien zu beschäftigen. Wird etwas geplant?

Gerade in den letzten Wochen sind einige Dinge geschehen, die bemerkenswert waren.

Am 27.02.2024 fand ein Ukraine-Gipfel statt. Am Ende des Gipfels sagte der französische Präsident Emanuel Macron, dass ein Einsatz von Nato-Bodentruppen nicht auszuschließen sind. Sollte dieses geschehen, würde es einen aktiven Kriegseintritt bedeuten und eine entsprechende Reaktion Russlands nach sich ziehen.

Am 01.03. veröffentlichte dann RT (Russia Today) den Mitschnitt eines Gespräches hochrangiger deutscher Offiziere der Luftwaffe, in dem es um Möglichkeiten ging, wie die Taurus Marschflugkörper ggf. der Ukraine zu Verfügung gestellt werden könnten, und ob man mit ihnen auch die Kertsch-Brücke (Krim-Brücke) zerstören kann.

Die Reaktion Russlands, bezogen auf dieses Gespräch, ließ nicht lange auf sich warten. Präsident Putin stellte Deutschland ein Ultimatum bis zum 11.03., sich bezüglich des Inhalts des Gespräches zu erklären.

Jeder Versuch, Antworten zu vermeiden werde als Schuldeingeständnis gewertet“ erklärte eine Sprecherin des russischen Außenministeriums

Russische Zeitung „Tass“

Der Inhalt der Gespräche, inklusive die Pläne zum Angriff auf die Krim-Brücke wird auf der nächsten Sitzung der Staats-Duma besprochen. Diese Sitzung findet am 11.03. statt.

Das klingt alles sehr nach Eskalation.

Am 04.03. fand eine Notfallübung im Bundeskanzleramt statt. Es wurde eine Evakuierung des Bundeskanzleramtes und deren Verlagerung an einem Notfallort geübt. Zufall? Ich glaube nicht, wenn man bedenkt, dass eine russische Kinshall-Rakete in 4 Minuten Berlin erreichen kann.

Insbesondere bezüglich des letzten Punktes, habe ich den Eindruck, dass uns nicht alles gesagt wird. Da hilft es nur, so gut wie möglich Krisenvorsorge zu betreiben und alles in die Hände Gottes zu legen. Jesus sagte in seiner Endzeitrede im Matthäusevangelium, Kapitel 24. Verse 3-8:

Und als er auf dem Ölberg saß, traten seine Jünger zu ihm und sprachen, als sie allein waren: Sage uns, wann wird das geschehen? Und was wird das Zeichen sein für dein Kommen und für das Ende der Welt? Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Seht zu, dass euch nicht jemand verführe. Denn es werden viele kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin der Christus, und sie werden viele verführen. Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu und erschreckt nicht. Denn es muss geschehen. Aber es ist noch nicht das Ende. Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden Hungersnöte sein und Erdbeben hier und dort. Das alles aber ist der Anfang der Wehen.

Lutherbibel 2017

Es bleibt abzuwarten, wie am 11.03. die russische Staats-Duma die Angelegenheit bewertet und was sich in den Tagen danach entwickelt. Für uns gilt es, wo es geht, sich auf Eventualitäten vorzubereiten.

Unter folgenden Link des Bundesamtes für Bevölkerung- und Katastrophenschutz könnt ihr euch bezüglich Vorsorge informieren und euch eine entsprechende Broschüre kostenfrei zuschicken lassen:

https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/vorsorge_node.html

Es gibt einen einen schönen Satz, in dem viel Wahrheit steckt:

Wer es nicht schafft, sich vorzubereiten, ist vorbereitet, es nicht zu schaffen,